Bild von links: Svea Schnoor (Stadt Flensburg, Gesundheitsplanung), Edda Lindtner (Stadt Flensburg, Fachstelle 50+/Pflegestützpunkt), Meike Starke (Europa-Universität, Institut Sportwissenschaft), Sophia Kloth (studentische Honorarkraft der Gesundheitsplanung) Quelle: Presseservice Stadt Flensburg
Wer sich regelmäßig bewegt, schafft eine Basis für Gesundheit, Vitalität und Lebensqualität im Alter. Körperlich aktiv zu sein, hilft neben einer ausgewogenen Ernährung und sozialen Kontakten Gesundheit zu erhalten und Krankheit zu verhindern. Ältere Menschen verringern durch regelmäßige Bewegung ihr Sturzrisiko. Zudem belegen Studien, dass das Risiko, an Demenz zu erkranken, um 30-50% reduziert werden kann. Bereits an Demenz Erkrankte können ebenso von Bewegung profitieren. Außerdem wirkt sich Bewegung positiv auf die psychische Gesundheit aus.
Im Rahmen des Gesundheitsziels "Gesund älter werden" der Stadt Flensburg wurde die Gesundheitsplanung auf das Bewegungsspiel "Wer raste, der rostet" aufmerksam, welches von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz entwickelt wurde. Denn bereits einfache Übungen können einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen mehr Sicherheit und Vitalität erlangen. Das Spiel besteht aus einer bunten Drehscheibe und Spielkarten mit unterschiedlichen Bewegungsaufgaben. Gruppen werden damit in Schwung gebracht, sodass gleichzeitig das soziale Miteinander gefördert wird. Die Übungen für mehr Beweglichkeit, Muskelaufbau und Gleichgewicht vermitteln Spaß an Bewegung.
Zur Überreichung des Spiels organisierten die Gesundheitsplanung und der Pflegestützpunkt der Stadt Mitte April einen kostenfreien Workshop, zu dem Betreuungskräfte und Pflegedienstleitungen der Flensburger Pflegeheime eingeladen wurden. Sowohl Informationen über Bewegungsförderung im Alter als auch eine praktische Einführung in das Bewegungsspiel waren Teil des Workshops. Meike Starke, aus dem Institut Sportwissenschaft der Europa-Universität Flensburg, brachte ihre Erfahrungen mit Seniorinnen und Senioren ein. Außerdem wurde eine Bewegungskiste zusammengesellt, die alle nötigen Materialien, wie Jongliertücher, Filzmatten oder Bälle, für die Pflegeheime zur Verfügung stellt. Die teilnehmenden Mitarbeiterinnen der Pflegeheime waren von den neuen Ideen für ihr Beschäftigungs- und Betreuungsangebot sehr angetan und beabsichtigten, das Spiel nun regelmäßig anzubieten – mal etwas anderes als Bingo, Singen oder Kartenspielen.
Doch auch diejenigen Einrichtungen, denen eine Teilnahme nicht möglich war, können sich freuen - das Spiel und die Bewegungskisten können in den nächsten Wochen im Gesundheitshaus abgeholt werden.
