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St. Jürgen-Treppe
Vom Treppenwitz zur Stadtoase
Die Große St. Jürgen-Treppe mit ihren Aussichtsplattformen ist seit knapp einhundert Jahren eine wichtige Fußwegverbindung zwischen dem gleichnamigen Stadtteil und der Innenstadt. In den 70er Jahren wurde die Treppe beim Bau der Fernheizung im schmucklosen Stil dieser Zeit umgebaut. Die einst als Gärten genutzten Hangflächen, links und rechts der Treppe, verwilderten.
Anfang der 90er Jahre erkannte man die ökologische Bedeutung des Ensembles. Unter baubiologischen Gesichtspunkten wurden die Treppenanlage und die Hangflächen nach Plänen einer Architektenarbeitsgemeinschaft umgestaltet. Entstanden ist eine Stadtoase, die Naturschutz und Erholung in vorbildlicher Weise in Einklang bringt. Verschlungene Wege mit unterschiedlichen Bodenbelägen erschließen das Gelände. Verschiedene Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Mit Hilfe einer alten Chinesischen Lehre, der Geomantie, wurde das Gelände auf Erdstrahlen untersucht, die für zahlreiche Beschwerden und Krankheiten mitverantwortlich gemacht werden. Ruhezonen und Spielplätze konnten so außerhalb sogenannter Störzonen eingerichtet werden. Ein Tümpel ist mit Lehm statt mit Folie abgedichtet. Gesammeltes Regenwasser kann verdunsten oder versickern, statt im Abwasserkanal zu verschwinden. Wasser und Boden werden auch durch Verzicht auf Mineraldünger und Pestizide geschützt. Zur Bodenverbesserung dient Kompost. In lehmverfugten Mauern können Pflanzen wurzeln. Wildkräuter dürfen in vertretbarem Maße stehen bleiben. Eine bunte Wiese wird nur einmal im Jahr gemäht. Im Schatten von Laubbäumen gedeihen heimische Farne.
Alte Obstbäume erfreuen mit ihrer Blütenpracht nicht nur uns Menschen, auch Bienen und Hummeln finden hier reichlich Pollen und Nektar als Nahrung. Die reifen Früchte werden gerne von den Kindern geerntet und das Fallobst dient Igeln, Nagetieren und Pilzen als Nahrung.
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St. Jürgen trappe – fra forladte haver til byoase
I mere end hundrede år har St. Jürgen trappe med dens udsigtsplatforme dannet en vigtig stiforbindelse til centru. Gennem tiden er haverne på de tilstødende skrænter blevet forsømt.
I starten af 1990erne fik man øje på arealets økologiske
værdi. Hele området blev derfor anlagt efter nyt koncept og fik forskellige lege- og rekreationsfaciliteter.